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Buchbeitrag Scham und Beschämung in der Schule aus gestaltpädagogischer Perspektive

Thomas Schübel (Hrsg.)
PERSPEKTIVEN DER GESTALTPÄDAGOGIK
Neue Ideen für zukunftsfähige Bildung und Erziehung

320 S., Abb., Tab., Fotos • ISBN 978-3-89797-144-8
– Dieses Buch ist auch als E-Book erhältlich –

Die Autor*innen: Volkmar Baulig, Ulrike Becker, Kathrin Bertholet-Roth, Stefan Blankertz, Jörg Bürmann, Olaf-Axel Burow, Heinrich Dauber, Nicola Eschweiler-Trutzenberg, Marlies Gluske-Martini, Annika Häfelein, Günther Holzapfel, Telse Iwers, Monika Jäckle, Ute Kienzl, Reinhold Rabenstein, Armin Schachameier, Manfred Schnee, Gisela C. Schulze, Marianne Soff, Andreas Stauffer, Roland Stein, Wiebke Stöhr, Ursula Svoboda, Christine Tschötschel-Gänger

»Ein starkes Buch voller vitaler Impulse für eine wirklich menschengemäße Bildung. In dieser Zeit der Ängste stärkt es die Hoffnung, denn es zeigt gangbare Wege zu einer partizipativen und potenziell demokratiefördernden Pädagogik.« (Dr. Nils Altner, Kliniken Essen-Mitte, Universität Duisburg-Essen, Vorstand der Kommission für Humanistische Psychologie und Pädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft)

Manfred Schnee: Emotionales Gewahrsein in schwierigen Zeiten

In:  GESTALTTHERAPIE. Forum für Gestaltperspektiven, 36. Jahrgang Heft 2 / 2022, 17-32

Zusammenfassung:

Können Gestalttherapeut*innen mehr tun, als nur Individuen zu behandeln, um unsere sich selbst zerstörende Gesellschaft zum Besseren zu verändern? Ausgehend von dieser Frage erörtert der Autor Aspekte unseres kulturellen und wirtschaftlichen Hintergrunds und stützt sich dabei auf Erkenntnisse einiger Pioniere der Humanistischen Psychotherapie. Er geht auf die fragmentarische Wahrnehmung ein, mit der wir dazu neigen, uns psychologisch von schmerzhaften Aspekten der Realität zu distanzieren, und argumentiert, dass unsere westliche Kultur den Ausdruck von Gefühlen behindert. Schließlich befasst er sich mit einigen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Leser*innen haben die Möglichkeit, sich dem Thema erfahrungsorientiert zu nähern.

Schlüsselbegriffe: Narzissmus, westliche Kultur, Unterdrückung von Gefühlen, Verleugnung, Liebe, Mitgefühl, Kontaktzyklus, die mehr-als-menschliche Welt

 

 

 

 

Die Feldtheorie – ein Leuchtturm bei stürmischer See

Manfred Schnee

Die Feldtheorie – ein Leuchtturm bei stürmischer See. In: GESTALTTHERAPIE. Forum für Gestaltperspektiven, 32. Jahrgang, Heft 1/2018, 29 – 50 

Der Autor stellt die These auf, dass – angesichts bedrohlicher politischer Entwicklungen weltweit – die Rückbesinnung auf die Feldtheorie dabei helfen kann, die gesellschaftliche Relevanz von Gestalttherapie neu zu bestimmen. Aspekte des Lebens-Netzes, in das der Mensch eingebettet ist, werden in Beziehung zur Feldtheorie bei Perls/Hefferline/Goodman gesetzt. Der Autor beleuchtet immanente Widersprüche und die Weiterentwicklung der Feldtheorie in den letzten Jahrzehnten sowie die Verwandtschaft zur Tiefenökologie. Schließlich geht er auf die Hindernisse ein, Erkenntnisse aus der Feldtheorie umfassender in die Praxis umzusetzen und skizziert einige Möglichkeiten für Gestalttherapeut*innen, gesellschaftlich verantwortlich zu handeln. Leser*innen haben die Möglichkeit, sich dem Thema erfahrungsorientiert zu nähern. 

 Schlüsselbegriffe: Feldtheorie, Gestalttherapie, Organismus/Umwelt-Feld, Interdependenz, Tiefenökologie, Lebens-Netz, Depression, gesellschaftlicher Hintergrund, Krise der Erde