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In:  GESTALTTHERAPIE. Forum für Gestaltperspektiven, 36. Jahrgang Heft 2 / 2022, 17-32

Zusammenfassung:

Können Gestalttherapeut*innen mehr tun, als nur Individuen zu behandeln, um unsere sich selbst zerstörende Gesellschaft zum Besseren zu verändern? Ausgehend von dieser Frage erörtert der Autor Aspekte unseres kulturellen und wirtschaftlichen Hintergrunds und stützt sich dabei auf Erkenntnisse einiger Pioniere der Humanistischen Psychotherapie. Er geht auf die fragmentarische Wahrnehmung ein, mit der wir dazu neigen, uns psychologisch von schmerzhaften Aspekten der Realität zu distanzieren, und argumentiert, dass unsere westliche Kultur den Ausdruck von Gefühlen behindert. Schließlich befasst er sich mit einigen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Leser*innen haben die Möglichkeit, sich dem Thema erfahrungsorientiert zu nähern.

Schlüsselbegriffe: Narzissmus, westliche Kultur, Unterdrückung von Gefühlen, Verleugnung, Liebe, Mitgefühl, Kontaktzyklus, die mehr-als-menschliche Welt